Der acht Kilometer lange Karawankentunnel ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Schauplatz einer spektakulären Einsatzübung, an der zusätzlich zu den Kärntner Einsatzkräften auch Feuerwehren und Rettungen aus Slowenien teilnehmen werden. Geübt wird der grenzüberschreitende Einsatz bei einem Verkehrsunfall, bei dem es auch zu einem Brand kommt und mehrere Verletzte gerettet werden müssen.

Insgesamt nehmen an dieser Einsatzübung mehr als 200 Personen teil, darunter die Freiwilligen Feuerwehren von St. Jakob im Rosental, Dolintschach, Frießnitz, Rosenbach und Maria Elend und dem slowenischen Hrušica, das Rote Kreuz Villach, die Autobahnpolizei Villach und Mitarbeiter der Autobahnbetreiber Asfinag sowie der slowenischen Dars. Eine der großen Herausforderungen dabei ist klarerweise die Kommunikation der Einsatzkräfte untereinander, insbesondere aufgrund der sprachlichen Barrieren.

Die Übung beginnt am Dienstag um 19.30 Uhr, der Tunnel wird für den Aufbau des Unfallszenarios in beiden Richtungen gesperrt, der Start erfolgt um 20.45 Uhr. Spätestens um 24 Uhr kann der Tunnel nach dem Abtransport der Wracks und einer Reinigung wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Per Gesetz vorgeschrieben

Im Abstand von höchstens vier Jahren müssen in Tunnel, die länger als 500 Meter sind, Großübungen mit allen Einsatzorganisationen stattfinden, die von der Asfinag organisiert und geleitet werden. Das Ziel dabei: Alle Einsatzkräfte sollen im Ernstfall genau über die Zufahrtsmöglichkeiten und die Ausrüstung jener Tunnel Bescheid wissen, die in ihrem Einsatzgebiet liegen.