Wie war es damals, zur Zeit des Ortstafelsturms 1972, in den Phasen davor und danach, als Kärnten am Rande eines Bürgerkrieges stand, wie manch Historiker befundet. Die Kleine Zeitung sprach mit Akteuren dieser Zeit: Mit Siegfried Peteln, der eine zweisprachige Ortstafel ausriss, mit Marjan Sturm, der als junger Slowenenvertreter einsprachige Ortstafeln mit dem slowenischen Namen „vervollständigte“, mit Heimatdienstobmann Josef Feldner, der eine Großkundgebung organisierte, mit Rudolf Schober, der als junger Gendarm im Einsatz war. Anlass waren 205 zweisprachige Ortstafeln, die in Umsetzung des Staatsvertrages von 1955 per Gesetz 1972 vom Parlament fixiert und ohne Vorinformation der Bevölkerung aufgestellt worden waren.