Die Kärntner Polizei hatte am Freitag den Schwerverkehr im Visier. Die Landesverkehrsabteilung führte in Zusammenarbeit mit der Autobahnpolizei und der Verkehrsinspektion Klagenfurt Schwerpunktkontrollen entlang der Hauptverkehrsrouten und im Großraum Klagenfurt durch. Die Bilanz: Es hagelte rund 200 Anzeigen.

An einigen Fahrzeugen stellten die Beamten teils gravierende Mängel fest. Drei Kennzeichen mussten abgenommen werden. Bei einem Lkw waren etwa die Bremsscheiben an einer Achse gerissen, bei einem zweiten Lkw waren die Reifen an der Antriebsachse so abgefahren, dass das Gewebe sichtbar war. Bei dem dritten Fahrzeug waren die Reifen insgesamt in desolatem Zustand. „In solchen Fällen besteht Gefahr in Verzug. Bis diese Fahrzeuge nicht repariert sind und es ein Gutachten bezüglich Fahrtauglichkeit gibt, stehen diese“, sagt Chefinspektor Norbert Rohseano, Fachbereichsleiter für den Schwerverkehr bei der Landesverkehrsabteilung.

Ohne gültige Lenkberechtigung unterwegs

Beanstandungen gab es aber auch aufgrund von mangelhaft gesicherter Ladung. In zehn Fällen wurde den Lenkern die Weiterfahrt untersagt. So hatte etwa ein Lkw schwere Eisenteile geladen, diese aber mit eingerissenen Zurrgurten befestigt. „Diese hätten einer Vollbremsung nicht standgehalten“, so die Polizei am Samstag in einer Aussendung.

Fünf Lenker durften die Fahrt nicht fortsetzen, weil sie die Lenkzeiten – teilweise eklatant – überschritten hatten bzw. die vorgegebenen Ruhezeiten nicht eingehalten hatten. Ein Lkw-Lenker war sogar ohne gültige Lenkberechtigung unterwegs.