Die Polizei ist im Zusammenhang mit Corona-Kontrollen mittlerweile zwar einiges gewöhnt, aber darüber schütteln selbst erfahrene Beamte nur mehr den Kopf: Am Freitag kurz vor 21 Uhr rückten Beamte der Polizeiinspektion Landhaushof zu einem Handwerksbetrieb in Klagenfurt aus. Ein Anrainer konnte aufgrund des Lärms, der aus diesem Betrieb drang, nicht schlafen und informierte die Polizei. "Als die Kollegen vor Ort waren, konnten sie die Partygeräusche selbst wahrnehmen", sagt Mario Nemetz, Sprecher der Landespolizeidirektion Kärnten. Der Firmeninhaber verweigerte anfangs der Polizei den Zutritt zu seinem Betrieb. Als den Polizisten schließlich nach intensiven Aufforderungen doch geöffnet wurde, trafen sie in den Büroräumlichkeiten neben dem Unternehmer noch vier weitere Männer aus verschiedenen Kärntner Bezirken an. Der Firmeninhaber gab an, es handle sich um ein reines Geschäftstreffen. Von den zum Teil stark alkoholisierten Männern wurde weder ein Mund-Nasen-Schutz getragen, noch wurden die Abstände eingehalten. Die Gruppe verhielt sich gegenüber den Beamten uneinsichtig, weshalb diese letztlich erste Anzeigen erstatteten. Vom Firmeninhaber wurde das Treffen für beendet erklärt und zugesichert, dass seine Kunden nun das Gebäude verlassen werden.