Am 29. August des Vorjahres hatten Mutter und Sohn das letzte Mal Kontakt. Via WhatsApp. Antonio schrieb seiner Mama, dass er die Nacht bei einem Bekannten verbringen würde. Freude hatte Annegret B. damit insgeheim keine. Das verbarg sie. Sie fragte ihren Sohn nur, ob er seine Hose anbehalten durfte. „Antonios Jeans hatten immer Löcher. Das gefiel einem Ausbildner nicht. Er drohte, ihm die Hose wegzunehmen. Wir haben uns darüber sehr amüsiert“, erzählt B.. Um 21.25 Uhr haben die beiden das letzte Mal gemeinsam gelacht. Am Morgen darauf war Antonio tot. Der 15. von insgesamt 25 Drogentoten im Vorjahr in Kärnten.