"Er war ein guter Schüler, besuchte das Gymnasium, spielte Fußball“, erzählt Johanna F.* aus Unterkärnten über ihren Sohn Paul*. Als er 17 war dann der Umzug in einen anderen Ort, die „falschen Freunde“. Sie brachten Paul mit der Drogenszene in Kontakt. „Angefangen hat es mit Cannabis“, weiß die Mutter heute. Bald kamen härtere Drogen dazu. Der junge Mann brach die Schule ab und rutschte immer tiefer ins Drogenmilieu ab. Woher er seine Drogen bekommt, kann seine Mutter nur erahnen: „Natürlich bestellen Viele im Internet. Aber in den Städten bekommt man das angeblich an jeder Ecke.“ Durch die Sucht leidet Paul heute, fast zehn Jahre später, an einer schweren Psychose. Arbeiten könne er nicht, erzählt seine Mutter: „Ich habe ihn nach Hause geholt.“ Doch die Situation bringe sie an ihre Grenzen: „Ich pflege ja auch noch meine Mutter.“