Der katholischen Kirche Kärnten steht nach einem heißen Sommer ein heißer Herbst bevor. Dann sollen die Ergebnisse der Arbeitsgruppe (mit dem Gurker Stiftspfarrer Gerhard Kalidz an der Spitze) vorliegen, die seit dem Wechsel von Bischof Alois Schwarz nach St. Pölten aktiv ist und das Bistum durchleuchtet. Schieflagen und nicht rechtmäßiges Agieren der letzten Jahre sind der Anlass. Kenner sagen: „Da war Gefahr in Verzug“ und verweisen auf das mittlerweile korrigierte Bistums-Statut; der Wirtschaftsverwaltungsbeirat des Bistum, der unter Schwarz nur beratende Funktion hatte, wurde bereits wieder zum Kontroll- und Aufsichtsorgan gemacht. Vier Jahre blieb das Bistum als millionenschweres bischöfliche Mensalgut widerrechtlich ohne Wirtschafsprüfung. Die Straßburg, Stift St. Georgen, das bischöfliche Palais und 9500 Hektar Wald zählen zum Besitz. Es ist im österreichweiten Kirchenvergleich der zweitgrößte.