Die einen sehen sie als wichtigen Teil des Ökosystems, andere als Bedrohung von Nutztieren. Dass streng geschützte Wildtiere wie Wolf, Bär, Luchs, Fischotter und Biber in Kärnten immer mehr Lebensraum erobern, sorgt für Konflikte. Auch die neue Fischotter-Verordnung des Landes, die sich diesem Problem annimmt, wird kritisiert. „Man nimmt in Kauf, dass eine einmal ausgerottete Art in Bedrängnis gebracht wird“, so WWF-Expertin Christina Wolf-Petre. „Vier Pfoten“-Experte Hans Frey nannte es tierschutzwidrig, wie geplant Otter zu fangen: „Mit großer Wahrscheinlichkeit werden verwaiste Otterjunge qualvoll verhungern.“ Fischereiverantwortliche hingegen sehen durch den Otter eine Gefahr für geschützte Fische.