Anfang September wurde ein 61-jähriger Mann aus dem Bezirk Klagenfurt im Internet auf eine Werbeanzeige aufmerksam, in welcher ein bekannter österreichischer Politiker für eine Plattform rund um Trading und Aktien warb. Was der Kärntner nicht erkannte: Die gesamte Anzeige war ein Deepfake, ein mit künstlicher Intelligenz (KI) erstellter, manipulierter und täuschend echt wirkender Medieninhalt.

Nach Anklicken der Anzeige wurde der Mann auf eine Webseite weitergeleitet, wo er ein Formular mit seinen persönlichen Daten ausfüllte. In der Folge wurde er telefonisch unter anonymer Nummer von einer Frau kontaktiert. Diese erklärte ihm den angeblichen Ablauf der Investition.

Tausende Euro

Auf deren Anweisung überwies der Mann zuerst 250 Euro als „Prüfung der Bonität“ auf ein niederländisches Konto. Der Betrag wurde kurze Zeit später zurücküberwiesen. Am 9. September leistete der Anzeiger eine weitere Überweisung in der Höhe von mehreren Tausend Euro auf dasselbe Konto. Binnen fünf Tagen sollte sich seine Investition vervierfachen, so das Versprechen.

Zwei Tage später wurde der Mann neuerlich kontaktiert. Ihm wurde erklärt, dass er für die Auszahlung des Betrags Gebühren in der Höhe von 2.838,50 Euro auf ein zypriotisches Konto einbezahlen müsse. Weiters wurde ihm telefonisch erklärt, dass ihm das Geld nur dann ausbezahlt wird, wenn er neuerlich 20.000 Euro investieren würde.

Anzeige

Nachdem dem 61-Jährigen die Vorgehensweise verdächtig vorkam, kontaktierte er seine Bank, wo ihm mitgeteilt wurde, dass es sich bei der Seite um eine Betrugsseite handelt. Dem Mann entstand ein Schaden in der Höhe von mehreren Tausend Euro. Weitere Erhebungen werden durch die Polizei geführt.