Valerie (10) war beim Sportunterricht in der Schule schnell außer Puste und immer langsamer als die anderen. Das hat sie schon sehr „angezipft“, wie sie betont. Die junge Kärntnerin nahm vor einem Jahr ohne ersichtlichen Grund rasant an Körpergewicht zu, nach Rücksprache mit dem Kinderarzt hat sich die Familie schließlich für das Projekt Down&Up entschieden und die Zehnjährige hatte bei der Gewichtsreduktion Erfolg. .„Ich habe mehr Ausdauer und achte darauf, was ich esse und trinke. Bewegung und Sport machen mir jetzt mehr Spaß“, so Valerie.

Down&Up, das Ernährungs- und Bewegungsprogramm für Kinder und Jugendliche von 8 bis 17 Jahren, startet Mitte September mit neuen Kursen in Klagenfurt und in Villach. Im Jänner 2026 folgen Kurse in St. Veit. Am Dienstag um 18.30 Uhr lädt Down&Up im Bildungszentrum Ebenthal zu einem Informationsabend, bei dem Erfolgsgeschichten wie jene von Valerie erzählt werden.

Ziele gesetzt

An einen Moment kann sich das Mädchen im Zuge des Programms noch besonders gut erinnern: „Ich habe beim ersten Check-Up nach einem Monat gemerkt, dass sich mein Körper verändert hat - im Schwimmbad, als ich meinen Badeanzug anhatte.“ Auf die Frage: „Gab es im Projekt Momente, an denen du nicht weitermachen wolltest? Was hat dich dann motiviert?“ antwortet das Mädchen: „Diesen Moment gab es bei mir nie. Mir hat es sehr geholfen, dass ich nicht allein war und dass andere Kinder das gleiche Problem hatten. Mir hat auch geholfen, dass ich mir Ziele gesetzt habe.“

Anna Maria Cavini ist die ärztliche Leiterin bei Down&Up
Anna Maria Cavini ist die ärztliche Leiterin bei Down&Up © KLZ / Daniel Koelblinger

Anna Maria Cavini, ärztliche Leitung Verein Down&Up, betont, dass weiters die Fitness gesteigert, Muskelmasse aufgebaut, Fettmasse reduziert, Laborwerte normalisiert, Blutdruck reduziert, Haltungsschwäche aufgehoben und Selbstwert gesteigert wurden. „Das alles sind wichtige Prognosefaktoren für ihre Gesundheit und für ihre Zukunft“, so Cavini. Man werde Begleiter der Familien auf ihrem schweren Weg, der von vielen Hürden wie Mobbing, Ausgrenzung, Vorurteilen, körperlichen Beschwerden, psychischen Problemen gepflastert sei.

Von der Kasse gefördert

Das Projekt wird zur Gänze von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) und der Sozialversicherungsanstalt der Selbstständigen (SVS) gefördert.