Ein tätlicher Übergriff in einer Flüchtlingsunterkunft in Lamm in St. Andrä im Lavanttal hatte am Sonntag einen Großeinsatz der Polizei zur Folge. Wie die Landespolizeidirektion mitteilt, steht ein 20-jähriger Syrer im Verdacht, kurz vor 12.45 Uhr einen Landsmann mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Am Tatort konnte ein Messer sichergestellt werden, bei welchem es sich vermutlich um die Tatwaffe handelt.

Großaufgebot an Kräften

Der Verdächtige flüchtete nach der Tat. Er konnte jedoch im Zuge der eingeleiteten Fahndung nach rund einer Stunde durch Beamte des Einsatzkommandos Cobra festgenommen werden. An der Fahndung waren weiters sechs Außendienststreifen, Beamte der Schnellen Interventionsgruppe (SIG), eine Diensthundestreife sowie der Polizeihubschrauber beteiligt.

Zustand stabil

Das 18-jährige Opfer wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt mit dem Rettungshubschrauber C11 in das Klinikum Klagenfurt geflogen. Der Syrer hat eine Stichwunde im Bauchbereich erlitten. „Er wird intensivmedizinisch betreut, sein Zustand ist stabil“, sagt Kabeg-Sprecherin Nathalie Trost.

FPÖ-Chef Erwin Angerer nutzte den Vorfall, um Kritik an der Asyl- und Zuwanderungspolitik zu üben. Er forderte in einer Aussendung einen Asylstopp,verstärkte Grenzkontrollen und „ein Durchgreifen gegen jene, die unsere Sicherheit gefährden“.