Spektakuläre Szenen spielten sich in der Nacht auf Samstag in Wolfsberg ab. Es war gegen 1 Uhr, als eine Polizeistreife einen Pkw-Lenker aufgrund seiner Fahrweise einer routinemäßigen Lenker- und Fahrzeugkontrolle unterziehen wollte. Trotz eindeutiger Anhaltezeichen mit Blaulicht und Lichthupe setzte der Lenker die Fahrt fort und überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet erheblich.
Insassen flüchteten
Auf Höhe der Bahnhofstraße in St. Stefan verlor der Lenker schließlich die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Wagen kollidierte mit einem Hydranten und überschlug sich. Der Pkw kam schließlich in einem Maisacker zum Stillstand. Als die Polizeistreife am Unfallort ankam, war der Wagen leer. Vom Lenker und seinem Beifahrer gab es keine Spur.
Daraufhin wurde eine groß angelegte Suche mit mehreren Polizeistreifen, einer Diensthundestreife sowie Drohnenkräften gestartet. Doch diese verlief zunächst erfolglos. Erst gegen 2.30 Uhr konnten die beiden Unfallbeteiligten im Nahbereich angetroffen werden. Sie wiesen Verletzungen auf, verweigerten jedoch eine medizinische Versorgung.
Alkotest positiv
Der beim 20-jährigen Lenker aus dem Bezirk Wolfsberg durchgeführte Alkotest verlief positiv. Der Mann hatte außerdem die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichentafeln unterschlagen. Ihm wurde der Führerschein an Ort und Stelle abgenommen und er wird mehrfach angezeigt. Neben der Polizei und der Rettung standen fünf Feuerwehren mit insgesamt 74 Einsatzkräften im Einsatz.