Ein gefährlicher Einsatz für die Feuerwehren am Dienstagvormittag in Spittal an der Drau. Kurz nach 10.45 Uhr wurden die FF Spittal/Drau, St. Peter/Spittal, Olsach-Molzbichl und Seeboden mittels Sirenenalarm zu einem Feuer in einem Kfz-Servicebetrieb in der Villacher Straße in Spittal alarmiert. Nach ersten Meldungen ist ausströmendes Gas einer Acetylen-Gasflasche in Brand geraten.

Aufgrund der Explosionsgefahr mussten die Einsatzkräfte mit Atemschutz aus sicherer Entfernung und aus geschützten Bereichen heraus die Stichflamme bekämpfen. Im Anschluss war es erforderlich, die Acetylenflasche laufend mittels eines Wasserstrahls zu kühlen.

Cobra angefordert

Nach Rücksprache mit dem Landeschemiker des Landes Kärnten sowie einem Techniker der Herstellerfirma wurde entschieden, die Gasflasche kontrolliert zu beschießen, um das verbleibende Gas kontrolliert freizusetzen und die unmittelbare Gefährdung zu beseitigen. Zu diesem Zweck wurde über die Landesleitzentrale das Einsatzkommando Cobra angefordert, das wenig später an der Einsatzörtlichkeit eintraf.

„Nur so kann in der Folge ein weiteres Erhitzen der Stahlflasche vermieden werden. Dieses Vorgehen entspricht der für diesen Fall üblichen Vorgehensweise“, schildert der Einsatzleiter Lucas Weger die Situation. Mit drei Schüssen mit Spezialmunition von außerhalb des Gebäudes wurde dies von den ausgebildeten Beamten erledigt. Die B 100 wurde dafür kurzfristig gesperrt.

Stichflamme gelöscht

Von den Feuerwehren wurde zur Sicherheit ein Brandschutz mit Wasser- und Schaumleitungen aufgebaut. Eine kurze Stichflamme aus der Gasflasche konnte sofort gelöscht werden. Nach dem Ausströmen des Gases wurde die Stahlflasche in einen größeren Behälter, der mit Wasser gefüllt ist, gelegt, um weiter abzukühlen. 

Nach rund zwei Stunden wurde der Einsatz beendet. Die Ursache für den Brand steht noch nicht fest. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand. Im Einsatz standen 75 Kräfte der Feuerwehren sowie drei Streifen der Polizei und die Sondereinheit Cobra.