Tragödie beim traditionellen Kufenstechen in Nötsch verhindert: Am Sonntag zwischen 16 und 17 Uhr fand in Nötsch im Gailtal - anlässlich des Nötscher Kirchtages - das traditionelle „Kufenstechen“ statt. Sieben junge Männer ritten dabei mit ihren Norikerpferden durch eine Gasse und schlugen nacheinander mit Eisenkeulen auf ein Holzfass.

Reiter verhinderte Katastrophe

Unter den Zuschauern befand sich auch ein 9-jähriger Junge aus Wien, der das Kufenstechen mit seinem Großvater verfolgte. Als der letzte Reiter - es handelte sich dabei um einen 27-jährigen Mann aus dem Bezirk Villach Land - mit seinem Pferd durch die Gasse ritt, riss sich der Junge von seinem Großvater, der ihn bei der Hand hielt, los.

Der Bursche bückte sich unter die Absperrung, um ein Stück Holz des zerschlagenen Holzfasses aufzuheben. Der Reiter reagierte geistesgegenwärtig: Er sah den Jungen und konnte durch Ausweichen nach links verhindern, dass er vom Norikerpferd voll erfasst wurde. Trotzdem streifte der Reiter ihn, wodurch er stürzte und sich dabei leicht verletzte. Er wurde vom Rettungsdienst erstversorgt und ins LKH Villach gebracht.