Kaufleute, Bäcker, Fleischhauer: Sie sollen im Dorf bleiben und damit die Bevölkerung in Landgemeinden versorgen, Arbeitsplätze schaffen und Produzenten vor Ort eine höhere Wertschöpfung bringen: Das ist das Ziel des Nahversorgerbonus, den das Land seit dem Jahr 2020 bereits 428 Mal ausbezahlt hat. 1,2 Millionen waren es seither.
Wichtiger Kommunikationsort
Dienstag wurden in der Regierungssitzung neuerlich 400.000 Euro beschlossen. Es sind keine hohen Beträge, die an die Nahversorger fließen. Doch die insgesamt 6000 Euro, die pro Betrieb möglich sind, helfen: 4000 Euro werden laut Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) für Fix- wie Personalkosten und kleine Investitionen dazugezahlt, zusätzliche 2000 Euro sind für Marketingleistungen durch das Genussland Kärnten möglich. Eine Voraussetzung ist, dass mehr regionale Produkte ins Sortiment aufgenommen werden.
Landeshauptmannvize Martin Gruber (ÖVP) betont: „Es geht darum, in Landregionen die Basisinfrastruktur zu erhalten, andernfalls wandert die Kaufkraft ab. Nahversorger sind auch ein wichtiger Kommunikationsort und oft der einzige Treffpunkt für die Bewohner.“