Kämpferisch wie in ihrer Studienzeit ist die 1948 Geborene auch als Pensionistin noch. Der Situation der Elementarpädagogik in Österreich widmete Susanne Dermutz in ihrer Dankesrede bei der Verleihung des Maria-Tusch-Frauenpreises am Freitag einen flammenden Appell. Im Gespräch betont sie: „Dass in Kärnten nicht das Geld vorhanden ist, um kleinere Kindergarten-Gruppen machen zu können, ist eine Bankrotterklärung! Bildung ist die wichtigste Aufgabe unserer Gesellschaft.“ Einrichtungen, die ja die Mütter entlasten sollten, würden Pädagoginnen überfordern, die reihenweise ins Burnout getrieben und den Beruf wieder verlassen würden.
Klagenfurter Frauenpreis
Susanne Dermutz brachte feministischen Wind nach Kärnten
Susanne Dermutz (76) erhielt den Maria-Tusch-Preis der Stadt Klagenfurt. Ihre Dankesrede nutzte sie für einen flammenden Appell.
© Gilbert Waldner