Seit dem Tod von Papst Franziskus wird bereits über die Nachfolge spekuliert. Der meistgenannte Kandidat für die Nachfolge des Papstes ist Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Der 70-Jährige ist Italiener und stammt aus Vicenza im Veneto. Parolin ist ein weltweit anerkannter Diplomat und Architekt des umstrittenen Abkommens zwischen dem Vatikan und China über Bischofsernennungen. Wenn man die KI befragt, dann sehen auch Grok von Tech-Milliardär Elon Musk und Googles Chatbot Gemini auf den italienischen Kardinal.

Doch auch ein Österreicher scheint Chancen auf das Papst-Amt zu haben - zumindest wenn es nach der italienischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt RAI geht. Denn diese bringt Kardinal Christoph Schönborn als möglichen Nachfolger von Franziskus ins Spiel. Er darf ob seines Alters von 80 Jahren zwar nicht mehr an dem Konklave, also der Papst-Wahl, aktiv teilnehmen, gewählt werden könne er aber dennoch. Doch was sagt der emeritierte Wiener Erzbischof selbst dazu? „Das ist reine Spekulation.“ Wir wüssten alle nicht, wer der nächste Papst wird, deshalb müsse man überlegen, wer es werden könnte. „In den wunderbaren Hypothesen könnte natürlich auch ein 80-Jähriger, der nicht mehr im Amt ist, zum Papst gewählt werden“, sagt Schönborn Freitagabend im Interview in der ZiB2.

Das Statement von Christoph Schönborn zum Nachsehen:

Obwohl Schönborn altersbedingt nicht bei der Papst-Wahl dabei sein kann, beteiligt er sich an den Treffen der Kardinäle zur Vorbereitung des Konklaves. „Ich werde bei den neuntägigen Gesprächen vor dem Konklave dabei sein. Ich bin kein Papst-Wähler mehr und es ist auch gut so. Franziskus hat so viele Kardinäle ernannt, da sind prächtige Menschen, die sehr engagiert sind, die sich auskennen. Das ist die Generation, die jetzt dran kommt“, erklärte der Kardinal.