Hohe Temperaturen und wenig Niederschlag führen in Deutschland zu zunehmender Nervosität. Um einer drohenden Wasserknappheit entgegenzuwirken, debattieren Bundesländer, Landkreise und Städte einschneidende Maßnahmen.
Osten besonders betroffen
Besonders angespannt ist die Lage derzeit im Osten des Landes. Wie der Spiegel berichtet, soll in Sachsen-Anhalt in spätestens zwei Wochen ein Entnahmeverbot beschlossen werden. Im Landkreis Hatz sollen zudem Regeln zu eingeschränkter Wassernutzung kommen.
Im Altmarkkreis Salzwedel und im Salzlandkreis ist man sogar einen Schritt weitergegangen. Wasser darf nicht mehr überall aus Flüssen abgepumpt werden. Gärten, Grünflächen oder Sportanlagen sollen zudem tagsüber nicht mit Brunnenwasser gegossen werden. Vor allem Gärtner und Landwirte sind von diesen Schritten betroffen.
In NRW sollen Pools vorerst leer bleiben
Und auch in der Hauptstadt Berlin macht man sich über den Sommer und notwendige Maßnahmen Gedanken. Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) hatte in der Berliner Morgenpost angekündigt, schon jetzt Vorbereitungen zur Rationierung von Trinkwasser zu treffen. Örtliche Wasserbetriebe gaben aber zunächst Entwarnung und sprachen davon, dass dafür vorerst keine Notwendigkeit besteht.
In Nordrhein-Westfalen appelliert man vorerst noch an die Bevölkerung, sparsam mit dem vorhandenen Wasser umzugehen. Von Gartenbewässerung und Befüllung der Swimmingpools sollten die Bürgerinnen und Bürger vorerst Abstand nehmen, meinten die Stadtwerke Emmerich.