
Nach den Bildern von Menschenmassen vor den Einstiegsstellen von Liften und Gondeln hat das Gesundheitsministerium am Dienstag mit einem Erlass reagiert. Darin heißt es unter anderem: "Im Fall der wiederholten mangelhaften Umsetzung von ausreichenden Schutzmaßnahmen sind Betretungsverbote auszusprechen." Die Überprüfung der Einhaltung der Maßnahmen der COVID-19-Maßnahmen seien zu verstärken.
Weiters wird festgehalten: "Es hat eine verstärkte Überprüfung der COVID-19-Präventionskonzepte für Seil- und Zahnradbahnen dahingehend zu erfolgen, dass vom Betreiber jeder Seil- und Zahnradbahn die Vorlage des COVID-19-Präventionskonzeptes zu verlangen ist und die COVID-19-Präventionskonzepte stichprobenweise dahingehend zu überprüfen sind, ob die Konzepte dem Stand der Wissenschaft entsprechen und zur Minimierung des Infektionsrisikos geeignet sind." Der Betreiber habe die Einhaltung der Bestimmungen durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen. "Jedenfalls sind epidemiologisch bedenkliche Situationen, wie Menschenansammlungen, zu verhindern, dies beispielsweise durch Leitsysteme und zahlenmäßige Limitierungen", wird in dem der APA vorliegenden Erlass des Gesundheitsministeriums ausgeführt.
Betretungsverbote im Wiederholungsfall
Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) betonte in einer heutigen Stellungnahme dazu: "Um sicherzustellen, dass die aktuellen Regelungen im Wintersport flächendeckend konsequent eingehalten und umgesetzt werden, geht heute Nachmittag ein entsprechender Erlass meines Ressorts an die Landeshauptleute. Wir fordern die zuständigen Behörden darin auf, verstärkt zu kontrollieren, ob die vorgeschriebenen Maßnahmen vor Ort eingehalten werden. Ist dies nicht der Fall, sind im Wiederholungsfall Betretungsverbote auszusprechen."
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ergänzte. "Ich habe nicht das geringste Verständnis dafür, wenn sich einige wenige schwarze Schafe nicht an die Regeln halten. Diese Einzelfälle gehören unterbunden, wir werden nicht dulden, dass der überwiegende Teil der Skigebiete, die sich an alle Regeln halten, unter diesen Einzelfällen leidet." Die Kapazitätsbeschränkungen bei den Seilbahnen und Liftanlagen werden bleiben, stellte Köstinger klar.
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29.12.2020 um 17:54 Uhr
Hörl steht daneben
Eine besondere Dreistigkeit dieses ÖVP-Hörl, der völlig realitätsfern ist und gehörig daneben steht -alles nur beschönigen ist ja wieder typisch für die Seilbahnwirtschaft und für das fehlende Zurückschrauben der Gier nach Einnahmen. Hunderttausende in Österreich leiden unter Corona und Hörl verniedlicht die Gefahr? Wo bleibt denn BK Kurz mit seinen üblichen Ermahnungen?