Auch wenn die Werbespots von "Liquid Death" jenen von Bier oder Energy-Drinks ähneln, handelt es sich ausschließlich um Alpenwasser aus Österreich. Der ehemalige Netflix-Kreativdirektor Mike Cessario reichte im Juli 2017 sein Patent für den Namen "Liquid Death" ein. Nach einigen Messungen zum Marktinteresse startete Cessario den Vertrieb von "Liquid Death" über die gleichnamige Internetseite. In den USA erlangte das "Trendgetränk" schlagartige Berühmtheit und das Unternehmen von Cessario wurde im Jänner 2022 mit 525 Millionen US-Dollar bewertet.

Humor als Erfolgsstrategie

Die Vermarktung des Produkts scheint im ersten Moment eher unpassend. Doch der Gründer von "Liquid Death" setzt gezielt auf Menschennähe. Man solle merken, dass hinter der Marke Menschen stecken, welche auch (schwarzen?) Humor haben, betont Cessario.

Auch wenn man in Österreich mit Alpenwasser aus der Dose nicht unbedingt die richtige Zielgruppe für "Liquid Death" erreichen kann, lohnt sich der Blick auf die ebenfalls sehr humorvoll gestaltete Internetseite. Dank sarkastischen Work-out-Videos, Tipps zur Zeitverschwendung und dem Angebot, seine Seele für ein Gratis-T-Shirt zu verkaufen, findet man jede Menge Unterhaltung auf der Website.

Thema Klimafreundlichkeit

Zwar wirbt "Liquid Death" damit, Plastikmüll reduzieren zu wollen, dennoch bleibt die Frage offen, wie umweltfreundlich das Wasser aus der Dose wirklich ist. Schließlich wird das Alpenwasser in Österreich abgefüllt und Tausende Kilometer nach Kalifornien verschifft. Dem Gründer Cessario sei dieses Problem bewusst, doch für ihn zähle es, den Einwegplastikflaschen den Kampf anzusagen. Außerdem sei der Transport per Schiff klimafreundlicher als der Lkw-Transport innerhalb der USA, und man könne Aluminiumdosen unendlich oft wiederverwerten.