
Plötzlich brach der Gouverneur von Beirut in Tränen aus. "Das ist zu viel für unser Volk", schluchzte er und wischte sich mit dem Taschentuch durch die Augen. Noch nie in seinem Leben habe er seine solche Zerstörung gesehen. "Das ist eine nationale Katastrophe, wie sollen wir da jemals wieder rauskommen", sagte Marwan Abboud bei seinem Rundgang durch den völlig verwüsteten Hafen. Von dem gigantischen Silo, in dem nahezu die gesamten Getreidevorräte des Libanon lagerten, steht nur noch ein aufgerissenes Wrack.
Zentrale Teile Beiruts sehen nach den sekundenkurzen Mega-Explosionen aus wie nach einem jahrelangen Bürgerkrieg. 113 Tote wurden bisher gezählt, viele Opfer liegen noch unter den Trümmern begraben. Mindestens 4000 Menschen sind verletzt, darunter auch Deutsche, Niederländer und Franzosen. Vier Krankenhäuser wurden zerstört, zwei weitere beschädigt, hunderte Patienten mussten evakuiert werden.
05.08.2020 um 21:45 Uhr
Was soll diese Boulevard Schlagzeile?
Ist es nicht genug, dass über hundert Menschen gestorben sind und das Hafenviertel zerstört wurde? Muss man dann solchen Blödsinn schreiben, dass die Stadt in Schutt und Asche liegt? Reicht euch nicht, was passiert ist?
05.08.2020 um 22:39 Uhr
Schlimm,
es gibt offenbar einige, denen die tatsächliche Zerstörung nicht reicht.
05.08.2020 um 20:47 Uhr
Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass dies
einmal die Schweiz des Nahen Ostens war. Jahrzehntelanger Bürgerkrieg hat alles zunichte gemacht und jetzt auch noch das.
05.08.2020 um 19:28 Uhr
Bürokratie
Tragisch aber auch typisch für diese Länder. In Österreich wird oft über die Bürokratie geschimpft. Aber so eine Schlamperei verbunden mit einer unglaublichen Sorglosigkeit kann bei uns nicht passieren
05.08.2020 um 22:01 Uhr
Genau da
wär ich mir nicht so sicher. Bürokratie ist oft in vielerlei Hinsicht hinderlich - siehe den Bericht der Kleinen Zeitung zu den Coronakontrollen an der Grenze...