In einem Restaurant der Kette First Watch in Naples (US-Bundesstaat Florida) wurde die Weihnachtsfeier dieses Jahr abgesagt. Enttäuschte Gesichter der Belegschaft gab es ob dieses Umstandes jedoch nicht, wie ein virales TikTok-Video vom 15. Dezember beweist. Denn hinter der Absage steht ein rührender Grund: Die Belegschaft entschloss sich gemeinsam dazu, ihren Kollegen bei der Erfüllung eines riesigen Traums zu unterstützen.
Video aus First-Watch-Küche ging viral
Norman Vales und seine Frau Alicia haben seit Jahren einen unerfüllten Kinderwunsch. Eine Adoption könnte diesen nun wahr werden lassen. Diese ist jedoch sehr kostspielig und so entschieden Vales‘ Kolleginnen und Kollegen, ihm das Partygeld zu spenden. Den Moment, als Restaurantleiter Brendan Tompkins ihm die freudige Nachricht in der Küche übermittelte, hielt seine Kollegin Heidi Paniagua auf Video fest und postete es anschließend auf TikTok. Die emotionale Szene ging auf Social Media viral, allein auf Paniaguas Kanal (@dream_g1rlxx) wurde der Beitrag bis Ende Dezember weit mehr als drei Millionen Mal angesehen.
„Ich bin einfach zusammengebrochen. Ich wusste nicht, was ich denken oder was ich sagen sollte“, erzählte Vales Tom Llamas wenige Tage danach in den „NBC Nightly News“. Nach Jahren des Wartens und der Enttäuschung haben er und seine Frau nun die realistische Chance, per Adoption Eltern zu werden. Die Verbindung zu einem einjährigen Mädchen in Honduras wurde bereits hergestellt, auch eine eidesstattliche Erklärung bei der honduranischen Regierung haben sie bereits eingereicht. Um die Adoption zu finalisieren, sind aber noch zwei separate - und teure - Reisen in das mittelamerikanische Land erforderlich.
„Wir sind völlig überwältigt von der Großzügigkeit unserer First Watch-Familie und der Flut an Liebe der Gemeinschaft“, sagte Alicia Vales gegenüber „today.com“. „All dies kam so unerwartet, aber wir werden dafür für immer dankbar sein.“
Überwältigende Resonanz auf Social Media
Der emotionale Clip wurde nicht nur millionenfach angesehen, sondern auch tausendfach kommentiert. User freuten sich mit der Familie Vales und lobten die Belegschaft des Restaurants. „Ich würde den Rest meines Lebens für den Mindestlohn arbeiten, wenn meine Kollegen und mein Chef so nett wären“, schrieb eine Person. Paniagua antwortete: „Genau, ich bleibe hier, weil ich bei meiner Familie bin“.
Einige forderten sogar, Geld zu sammeln, damit die Mitarbeiter doch noch zu ihrer Weihnachtsfeier kommen. Darauf reagierte First-Watch-CEO Chris Tomasso mit der Zusicherung, dass ein Budget für die Party zur Verfügung gestellt wird.
