Kurz vor Weihnachten ist im deutschen Magdeburg ein aus Saudi-Arabien stammender Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge gerast. Fünf Personen wurden dabei getötet, mehr als 200 wurden verletzt. Unter den Opfern war auch der erst neunjährige André. Seine Familie kann den Verlust nur schwer verstehen und teilte ihre Gefühle schon kurz nach dem tragischen Vorfall in den sozialen Medien.

Mittlerweile ist neben Trauer und Fassungslosigkeit auch Wut dazugekommen. Andrés Mutter Desirée und sein Stiefvater Patrick veröffentlichten am Silvestertag ein Video in den sozialen Medien, in dem sie Vorwürfe gegen die Behörden erheben. Sie erklären darin, dass sie sich „vom Staat und der Stadt Magdeburg richtig im Stich gelassen fühlen“. Ihnen würde das „Leben schwergemacht“.

Besonders schlimm für die Eltern: Sie würden ihren toten Sohn gern noch einmal sehen, doch das werde ihnen bisher verwehrt. Mittlerweile haben die beiden laut eigenen Angaben rechtliche Hilfe in Anspruch genommen. Sie würden mit dem Video zudem ihr Beileid gegenüber den anderen Opfern aussprechen wollen.