Der Chirurg Dr. Mohamed Salama ist auf das Fachgebiet der Gefäßerkrankungen (Phlebologie) spezialisiert. Innovation ist das A und O seiner Arbeit.

Die Kryotherapie (Kältetherapie) kennt man aus der Schmerzbehandlung. Nun kommt sie auch bei Venenleiden zum Einsatz?

Mohamed Salama: Durch den Einsatz der Kryotherapie konnten wir die bewährte Laser-Sklerotherapie weiterentwickeln. Die so entstandene Kryo-Laser-Sklerotherapie ist eine Innovation; sie erhöht die Wirksamkeit von Venenbehandlungen und gewährleistet Patientenkomfort und -sicherheit.

Welche Vorteile bietet diese neue Behandlungsmöglichkeit?

Die schmerzlindernden und gefäßverengenden Effekte der Kryotherapie ergänzen die Präzision der Lasertherapie und die Wirksamkeit der Sklerotherapie. Dadurch wird die Behandlung noch komfortabler und effektiver. Die Kryotherapie neutralisiert die Intensität des Lasers, wodurch das Risiko möglicher Hautverbrennungen sinkt. Der revolutionäre Ansatz erweitert zudem den Behandlungshorizont.

Inwiefern?

Die Methode hat den Anwendungsbereich der Phlebologie erweitert, sodass oberflächliche Venen an Armen, Stirn und Unterschenkeln ohne sichtbare Narben oder Hautschäden behandelt werden können. Dieser Aspekt ist uns wichtig, da wir großen Wert auf die ästhetische Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten legen.

Wie beurteilen Sie bisher den Erfolg der neuen Therapie?

Durch die Einbeziehung der Kryotherapie konnten Komplikationen wie Blutergüsse oder Thrombusbildung deutlich reduziert werden, was den Genesungsprozess für Patientinnen und Patienten erleichtert. Die Behandelten sind mit den ästhetischen Ergebnissen sehr zufrieden und schätzen das Fehlen jeglicher Spuren oder gar Narben nach der Behandlung.