Die Stechpalme. Wohl kein anderes Gehölz mit Früchten ist enger mit der Adventzeit verbunden als die Stechpalme, der Ilex (Ilex aquifolium). Vor allem in England und Amerika sind die dunkelgrünen Blätter mit den roten Beeren die Dekoration schlechthin in der Weihnachtszeit. Im Garten werden die Gehölze bis zu zehn Meter hoch. Damit es Früchte gibt, müssen männliche und weibliche Sträucher gepflanzt werden. Wer den Ilex im Topf hält: bevor der Frost kommt, viel gießen, idealerweise mit kalkarmem Regenwasser.

Die Liebesperlen. An sich ist das Gehölz unscheinbar, doch kaum bilden sich im Herbst die Früchte, dann ist es ein Blickpunkt im Garten. Callicarpa bodineri giraldii, wie der Strauch botanisch heißt, bildet ab September die violett glänzenden Früchte, die bis weit in den Winter hinein für Farbe sorgen. Er stellt kaum Standortansprüche und wird bis zu drei Meter hoch.

Die Skimmie. Die aus den japanischen Gebirgswäldern stammende Pflanze ist in den letzten Jahren im Sortiment des „Herbstzauber“ bekannt geworden. Einerseits mit den roten Blütenknospen, andererseits mit den kräftig roten Früchten – einmal die männliche Pflanze und einmal die weibliche. Ideal für Fensterkisterln oder auch geschützt an Haustüren in Töpfen. Aber Achtung, sie ist nicht zu 100 Prozent frostfest. Überleben die Pflanzen, dann öffnen sich im Frühjahr die duftenden Blüten bei den männlichen Pflanzen.

Die Scheinbeere. Auch sie ist eine Fensterkisterlpflanze, die auch gerne für Schalen verwendet wird. Die Gaultherie procumbens ist ein kriechender Bodendecker, der einen sauren Boden liebt und daher auch gut unter nicht zu schattig stehenden Rhododendren wächst. Die Beeren sind bei Vögeln beliebt. Auch für Kisterln ideal.

Die Hagebutten. Der Schmuck der meist wilden oder historischen Rosen ist im Herbst und Winter ein prächtiges Farbenspiel. Die Früchte sind aber nicht nur Zierde, sie sind auch eine willkommene Nahrung für Vögel und liefern uns in Tees Vitamin C. Damit Hagebutten gebildet werden, niemals Verblühtes bei den Wildrosen und den historischen Rosen abschneiden.

Die Mahonie. Diese „Überraschungspflanze“ sorgt zwar meist nicht gegen Ende des Jahres für eine duftende Blüte, aber spätestens in den ersten milderen Jänner-Tagen öffnen sich die strahlend gelben Blüten. Sie bietet herrlichen Duft und Insektenfutter für alle Frühaufsteher. Später dekorative blaue Beeren. „Winter Sun“ ist eine der Schönsten.

Der Winterjasmin. Auch so ein Frühblüher, der mit den kleinen gelben Blüten wie eine Lichterkette wirkt. So richtig beginnt die Blüte im März, aber einzelne gelbe Blüten sind bereits jetzt zu finden. Ideal als Pflanze zum Abdecken von kahlen Mauern.