Der kanadische Autozulieferkonzern Magna hat im Vorjahr Gewinn und Umsatz eingebüßt. Der Nettogewinn sank um 23 Prozent von 2,30 auf 1,77 Milliarden Dollar - im dritten Quartal waren ja wie berichtet sogar Verluste angefallen. Die Umsätze sanken um 3,4 Prozent von 40,83 auf 39,43 Milliarden Dollar (36,54 Milliarden Euro). Fürs laufende Jahr 2020 erwartet Magna 38 bis 40 Milliarden Dollar Umsatz.

Bei Magna Steyr in Graz, im Bereich Complete Vehicles (Gesamtfahrzeugfertigung), wuchsen die Umsätze voriges Jahr von 6,02 auf 6,71 Milliarden Dollar, davon entfielen laut Aussendung von Freitag 6,66 (nach 5,97) Milliarden Dollar auf externe Erlöse. Heuer soll das Segment sechs bis 6,4 Milliarden Dollar umsetzen, heißt es.

158.400 Autos in Graz gebaut, Minus im vierten Quartal

Die Zahl der bei Magna Steyr gefertigten Fahrzeuge ging im vierten Quartal im Jahresabstand um 7 Prozent auf 33.900 (36.600) zurück. In den ersten drei Quartalen wurden 124.500 Autos (+15 Prozent im Vergleich zum Vergleichzeitraum 2018) vom Band gerollt, die für 5,25 Milliarden Dollar Neunmonats-Umsatz sorgten. Über das Gesamtjahr gerechnet, wurden 2019 damit 158.400 Autos bei Magna in Graz gebaut (2018 waren es 144.600). Im Schlussquartal lagen die Umsätze im Segment der Gesamtfahrzeugfertigung mit 1,46 Milliarden Euro indes um 13 Prozent unter dem Vorjahr.

Der Rückgang bei Magna Steyr in Graz im Schlussquartal 2019 war laut Konzern in erster Linie auf niedrigere Volumina beim Jaguar I-Pace und der BMW 5er-Serie sowie auf einen Rückgang der gemeldeten US-Dollar-Verkäufe in Höhe von 46 Millionen US-Dollar als Folge der Abschwächung des Euro gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen. Teilweise wurde das durch die Einführung des Toyota Supra und des BMW Z4 sowie einen verbesserten Mix ausgeglichen, heißt es.

Ergebnis legt zu

Das operative Ergebnis (adjusted EBIT) der Gesamtfahrzeugfertigung (Segment Complete Vehicles) verbesserte sich 2019 von 68 auf 144 Millionen Dollar (dabei von 24 auf 44 Millionen im vierten Quartal), im Gesamtkonzern gab das EBIT voriges Jahr von 3,11 auf 2,55 Milliarden Dollar nach.