Im langjährigen Schnitt können sich die 175.909 Pkw, die im ersten Halbjahr in Österreich neu zugelassen worden sind, durchaus sehen lassen. Im Vergleich zum sehr starken Vorjahr ergibt sich aber ein kräftiges Minus von 8,8 Prozent.

Einmal mehr stechen in den Daten der Statistik Austria die Neuzulassungszahlen von Diesel-Pkw hervor: Hier hält der starke Abwärtstrend an. So wurden mit 67.719 Diesel-Pkw um 15,3 Prozent weniger Selbstzünder neu zugelassen als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil an den Gesamtzulassungen ist auf 38,5 Prozent zusammengeschmolzen. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2018 lag der Diesel-Marktanteil bei den Neuzulassungen noch bei 41,5 Prozent, im Vergleichszeitraum 2017 waren es 51,1 und 2016 überhaupt noch 57,8 Prozent. Bei Benzinern gab es einen Anmeldungsrückgang von 7,9 Prozent, was einem Anteil vom Gesamtmarkt von 54,7 Prozent entspricht.

Exakt 12.053 Autos mit Hybrid-, Elektro- oder Gasantrieb wurden im ersten Halbjahr neu zugelassen. Bei den reinen Elektrofahrzeugen lag das Plus bei fast 60 Prozent – 4904 neu angemeldete E-Autos bedeuten aber, dass lediglich 2,8 Prozent aller neu zugelassenen Pkw in diese Kategorie fallen.

Nach Marken aufgeschlüsselt, liegt weiter VW an der Spitze (Marktanteil knapp 17 Prozent), mit 29.224 Autos ergibt sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 dennoch ein Zulassungsminus von 16,6 Prozent. Hinter VW liegen mit (S)koda und Seat weitere Volkswagen-Marken, es folgen Ford, Opel, BMW, Hyundai, Mercedes und Fiat. Unter den Top 10 konnten nur Skoda, Seat und BMW zulegen. Der VW Golf (minus 27,1 Prozent) wurde im ersten Halbjahr vom (S)koda Octavia als beliebtestem Auto Österreichs verdrängt.