Man kann nur aus etwas Gutem etwas Gutes machen. Qualität, Vielfalt, Ehrlichkeit und Natur – da liegen die Chancen“, ist Valentin Latschen, Inhaber der Schnapsbrennerei Pfau in Klagenfurt, überzeugt. Den Weg der absoluten Top-Qualität geht der Kärntner seit 1988 auch auf Märkten im Ausland.

Es waren zwei "Schlüsselerlebnisse", die dem Edel-Schnapsbrenner auch die Türen außerhalb von Österreich geöffnet haben. Nach einer Präsentation meiner Produkte im Steirerhof in Bad Waltersdorf, kam ein Anruf von Käfer, einer bekannten Größe in der Münchner Gastroszene. "Die haben Schnäpse bestellt, die sie verkostet hatten, und gar nicht nach dem Preis gefragt", erinnert sich Latschen.

15 Prozent Exportanteil

Der zweite Anruf sei dann aus Hamburg gekommen. "Ich habe zehn verschiedene Schnäpse zum Verkosten hinausgeschickt und drei Wochen später die ersten Kartons geliefert", erzählt Latschen. Mittlerweile liegt der Exportanteil der Brennerei bei 15 Prozent. Die im klassischen Doppelbrennverfahren hergestellten Schnäpse werden auch in Schweden, Belgien, Italien, den Niederlanden und Hongkong gerne getrunken, sowie auf sämtlichen Kreuzfahrtschiffen.

Über einen Kärntner, der ausgewandert ist, sind Pfau Williams, Zwetschke & Co. auch im Devil’s Isle, einem Lokal auf den Bermudas, gelandet.

Schlumberger ist mittlerweile zu 33 Prozent an Pfau beteiligt. Und seit einiger Zeit wird auch Whisky – der Pfau Malt – ausgeschenkt.