Um die bis zu 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kika/Leiner-Gruppe, die von den Standortschließungen betroffen sind, herrscht offenbar ein regelrechtes G'riss. Nach dem Einzelhandel, der direkten Konkurrenz am Möbelsektor, der Post und der Polizei buhlt nun auch das Österreichische Bundesheer um die vor der Kündigung stehenden Beschäftigten.

Möglichkeiten bieten sich vor allem im Bereich der Logistik innerhalb des Bundesheeres: Lagerarbeiter, Lagermeister, Staplerfahrer, Materialverwalter, Tischler, Sattler oder Hilfsarbeiter lauten die angebotenen Profile. "Das Bundesheer bietet einen sicheren Arbeitsplatz, Block- und Gleitzeit, Aufstiegschancen, Fortbildungsmöglichkeiten und vieles mehr", wirbt das Verteidigungsministerium. 2000 Euro brutto mindestens werden als Entlohnung angeboten. Bei anrechenbarer Berufserfahrung von zehn Jahren steigt diese auf 2150 Euro bzw. auf 2300 Euro brutto bei 20 Berufsjahren.

Arbeitsorte in ganz Österreich

In Wien, Graz, Salzburg, Wels, St. Johann in Tirol und Klagenfurt finden sich die großen Logistikstandorte des Bundesheeres. Facharbeiter werden auch für die Standorte Großmittel, Allentsteig, Bischofshofen/Buchberg, Hieflau, Zeltweg, Innsbruck, Brunn am Gebirge und Bruckneudorf gesucht.

Voraussetzung ist allerdings die österreichische Staatsbürgerschaft – sowie das vollendete 18. Lebensjahr und der Nachweis eines Lehrberufs. "Wir wollen allen Mitarbeitern von Kika/Leiner in dieser für sie so schwierigen Situation helfen. Das Bundesheer bietet sichere Jobs und wir freuen uns auf jede und jeden, der Teil unseres großartigen Teams werden will", richtet sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner an die Beschäftigten.