Der Autobestand in Österreich ist im vergangenen Jahr kaum noch gestiegen – laut Statistik Austria waren zum Stichtag 31. Dezember 5,15 Millionen Pkw zum Verkehr zugelassen. Während der Bestand an Elektroautos weiter steigt, geht die Zahl der Dieselfahrzeuge auf Österreichs Straßen zurück. Weil die Bevölkerung wächst, geht die Motorisierung statistisch zurück: Auf 1000 Menschen kommen 566 Pkw.

Schon 2021 war der Bestand an zugelassenen Pkw um weniger als ein Prozent gestiegen, 2022 machte der Anstieg mit rund 17.000 Autos nur noch 0,3 Prozent aus, geht aus den am Freitag veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria hervor. Die Anzahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge (Kfz) insgesamt erhöhte sich gegenüber 2021 um 0,8 Prozent auf 7,27 Millionen.

Die Zahl der Dieselautos nahm um 2,4 Prozent auf 2,65 Millionen weiter ab, jene der Benziner blieb mit 2,19 Millionen (-0,1 Prozent) nahezu unverändert. Elektroautos (BEV) nahmen um 44,0 Prozent auf 110.225 zu. Pkw mit kombiniertem Betrieb (Hybrid) legten ebenfalls zu (Benzin/Elektro: +36,1 Prozent; Diesel/Elektro: +47,9 Prozent), ebenso Pkw mit Wasserstoffantrieb (Brennstoffzelle; +12,7 Prozent). Rückgänge gab es bei Erdgas-Pkw (Benzin/Erdgas bivalent -6,6 Prozent, Erdgas monovalent -3,4 Prozent).

VW häufigste Automarke

Weil die Bevölkerung weiter zunimmt und die Pkw-Neu- und Gebrauchtzulassungen um 10,3 Prozent bzw. 13,8 Prozent gesunken sind, ist die Autodichte im Jahresabstand von 572 auf 566 Autos je 1000 Personen gesunken. Den höchsten Motorisierungsgrad aller Bundesländer hatte das Burgenland (679 Pkw pro 1000 Personen), gefolgt von Niederösterreich (655), Kärnten (654), Oberösterreich (639), der Steiermark (621) und Salzburg (569). Die Bundesländer Tirol (547), Vorarlberg (542) und Wien (366) lagen unter dem Österreich-Durchschnitt. VW ist mit einem Anteil von 20 Prozent nach wie vor die häufigste Automarke in Österreich, bei den Elektroautos liegt Tesla mit 17 Prozent an der Spitze.

Bei den Nutzfahrzeugen waren 498.325 Lastkraftwagen der Klasse N1 (bis 3,5 t höchstzulässiges Gesamtgewicht) zugelassen (+1,0 Prozent), 484.506 land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen (Traktoren und Zweiachsmäher, +1,2 Prozent), 45.234 Lkw der Klasse N3 (über 12 t höchstzulässigem Gesamtgewicht, +1,0 Prozent), 20.247 Sattelzugmaschinen (+2,1 Prozent) und 9690 Lkw der Klasse N2 (über 3,5 t bis 12 t höchstzulässiges Gesamtgewicht, -1,7 Prozent). Bei Wohnmobilen gab es einen Zuwachs um 8,7 Prozent auf 39.638.

Von den einspurigen Fahrzeugen, die insgesamt um 2,4 Prozent zunahmen, waren 614.023 Motorräder (+3,6 Prozent), 275.523 Motorfahrräder (-0,3 Prozent) und 3.165 Kleinmotorräder (+5,9 Prozent) zum Verkehr zugelassen.