Die Baupreise sind im dritten Quartal erneut merklich gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresquartal verteuerten sich Bauleistungen um 10,3 Prozent, wie die Statistik Austria mitteilt. Im Vergleich zum zweiten Quartal heuer gab es einen Anstieg um 2,2 Prozent. Vom ersten auf das zweite Quartal waren es noch 3,9 Prozent. Die deutlichsten Preiszuwächse gab es erneut im Hochbau.

Für den gesamten Hochbau legten die Preise im dritten Quartal 2022 in der Jahresfrist um 16,4 Prozent zu. Zum Vorquartal gab es einen Anstieg um 3,2 Prozent. "Im Hochbau trugen hauptsächlich Bauleistungen wie Dachabdichtungsarbeiten, Bauspenglerarbeiten, Glasfassaden sowie Elektroinstallationen/Beleuchtungstechnik wesentlich zu den Preisanstiegen im Vorjahresvergleich bei", schreibt die Statistik Austria.

In der Untersparte "Wohnhaus- und Siedlungsbau" gab es im Vergleich zum Vorjahresquartal einen Zuwachs um 15,8 Prozent. In der Kategorie "sonstiger Hochbau" waren es 17,3 Prozent.

Kosten im Tiefbau etwas geringer

Geringer fiel die Teuerung im Tiefbau aus. Hier gab es einen Anstieg zwischen dem dritten Quartal 2021 und 2022 von 1,1 Prozent. Gemessen am zweiten Quartal heuer lagen die Preise nur 0,4 Prozent höher. Die Leistungsgruppe "bituminöse Trag- und Deckschichten" hat hier für ein signifikantes Plus gesorgt.

Im Straßenbau (plus 1,4 Prozent im Jahresvergleich) waren die Leistungsgruppen "Schächte und Abdeckungen" und "Straßenausrüstung, Rückhaltesysteme" hauptverantwortlich für die Teuerung. Beim Brückenbau (plus 1,7 Prozent) gab es in den Gruppen "Brückenausrüstung" sowie "Vor-, Abtrags- und Erdarbeiten" wesentliche Erhöhungen. Im "sonstigen Tiefbau" (plus 0,6 Prozent) stiegen die Bauleistungen zu Rohrleitungen, Wasserversorgung und Druckleitungen deutlich.

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