Die Jahresgespräche zwischen Lebensmittelproduzenten und dem Handel, der in Österreich zu 90 Prozent von nur vier Konzernen (Rewe, Spar, Hofer, Lidl) beherrscht wird, sind Verhandlungspokerrunden, von denen so gut wie nichts an die Öffentlichkeit dringt. Es geht nicht nur um Preise, es geht um Rabattaktionen und -pickerln, Platzierungen auf Flugblättern, Kundenkarten, Listungsgebühren. Am Ende wundern sich die Konsumenten über zu hohe, die Lieferanten über zu tiefe Preise. Dazwischen der Handel, der als Oligopol das Schwergewicht der Machtverteilung ist.