Seit Wochen gibt es eine Diskussion um die mögliche Ablöse des langjährigen Kärnten-Werbung-Chefs Christian Kresse. Wie berichtet, ist es im Hearing zu einer Pattstellung gekommen. Das letzte Wort in der Generalversammlung am Freitag, 8. Juli, hat die Kärntner Beteiligungsverwaltung. Mit ihrer 60-Prozent-Beteiligung könnte Kresses Ablöse mehrheitlich beschlossen werden und damit KBV-Vorstand Martin Payer seinen Wunsch nach "einem frischen Wind" durchsetzen.
Doch im Hintergrund gibt es massiven Unmut. Denn die Vorsitzenden der acht Kärntner Tourismusregionen, die rund 7500 Betriebe repräsentieren, kritisieren, dass sie in die Entscheidung nicht eingebunden wurden. Aus diesem Grund haben sie am Dienstag trotz Hochsaison ein Tourismusgespräch initiiert, zu dem auch die Verantwortlichen der Landespolitik und der KBV eingeladen wurden. Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) sagte aus terminlichen Gründen ab. Payer, der telefonisch nicht erreichbar war, blieb ebenfalls dem Gespräch fern.