Die Möglichkeit auf einer Skipiste neue Bekanntschaften mit Startups, Investoren und Unternehmen zu machen, bietet ein Event, das vom Innovationsraum see:PORT initiiert wurde. Am Freitag versammelten sich rund 70 Teilnehmende am Sportberg Goldeck mit dem Ziel, sich mit möglichen Geschäftspartnern, Investoren oder Entrepreneuren zu vernetzen und Ansichten auszutauschen. Auch am Programm: Vorträge zum Thema Mindset und Optimierung im Business-Alltag.
see:PORT organisierte für rund 70 Interessierte einen Tag, der neben der Möglichkeit zu vernetzen, auch die unternehmerische Weiterbildung fördert. Ski Me Up soll ein Event darstellen, das Entrepreneurship, Innovation und Wintertourismus kombiniert: "Man lernt sich auf einer anderen Ebene kennen, sowas verbindet und bringt auch Menschen zusammen, die sich normalerweise nicht treffen würden", so Walter Prutej, Geschäftsführer des see:PORT zur Idee des Ski Me Up.
Gründe der Teilnahme an diesem sogenannten Pow(d)erday sind unterschiedlich, unter den Teilnehmern macht sich aber eine ausgelassene Stimmung breit. "Wenn man zum Beispiel die Zeit nutzt, am Skilift miteinander zu sprechen, kommt man auf eine andere Weise ins Gespräch. Darum ist die Kombination etwas Besonderes", so Christiane Hölzinger, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft, zum Event am Sportberg. Der Fokus liegt hier auf Unternehmertum, Innovation und Start-ups. "Netzwerken ist der Klebstoff, der uns Unternehmer verbindet", erklärt Hölzinger.
Suche nach Projektpartnern, Investoren und Mentoren
"Für uns ist es sehr spannend, weil sich für die Studierenden, die beispielsweise in einer frühen Phase eines Gründungsgedankens sind, die Möglichkeit ergibt, einen Feedback-Partner kennenzulernen. Oder sie könnten auch mit möglichen Investoren und Investorinnen vernetzt werden", so Thomas Knoch, von der Studierendenvertretung der Fachhochschule Kärnten. Diese kooperiert bereits seit längerer Zeit mit dem Innovationsraum see:PORT, um dem Ziel nachzugehen, Studierende für den Gründungsgedanken zu begeistern.
Auch Investoren teilen ihr Interesse, am Ski Me Up-Event teilzunehmen. So berichtet Jernej Dvoršak, von der Kärntner Babeg, Ausschau nach Gesprächen mit Start-ups zu halten, um potenzielle Projektpartner kennenzulernen. "Es ist wichtig, die relevanten Ansprechpartner zu kennen und das ist genau der Grund, warum wir hier sind", erklärt Dvoršak. Interessante Bekanntschaften und langfristige Kooperationen seien die Intention hinter eines solchen Events. "Ideen brauchen Raum und müssen verbreitet werden, damit sie wachsen können. Das ist für uns auch wichtig, weil es sind auch immer wieder Ideen dabei, die zum eigenen Unternehmen passen", so Christoph Kulterer, CEO der Hasslacher Gruppe und Mitglied des see:PORT Investor Circle.
"Investment ist natürlich auch ein großes Thema, was jedes Startup betrifft", erklärt Michel Steiskal der mit der App Choyce im Bereich Fashion Tech als Startup tätig ist. Er erwartet sich neben dem Netzwerken vor allem neue Erkenntnisse von den Vorträgen am Programm. Besonders betont er das Interesse an den Inhalten von Bernd Hinteregger, dem Investor und Hotelier.
Champions-Mindset, Investments und Optimierung im Business-Alltag
Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich beim Ski Me Up auch auf Vorträge freuen, die unter anderem für neue Einblicke ins Entrepreneurship sorgen. So stellt der ehemalige Eishockeyspieler Dieter Kalt in seinem Vortrag zum "Champions-Mindset" einen Vergleich zwischen dem Unternehmertum und dem Leistungssport her. "Champion wird man zuerst im Kopf. Ein echter Champion nutzt die Kraft seines ganzen Teams, geht als Vorbild voran und motiviert dieses zu Höchstleistungen", heißt es in seinem Vortrag. Neben Teamwork werden auch Punkte wie mentale Stärke, Respekt und Self-Coaching angesprochen.
Tipps im Vergleich zwischen Kamerascheinwerferlicht-Investment und Optimierung im Business-Alltag teilt Bernd Hinteregger in seinem Vortrag. Auch hier wird zum Abend hin für ausgelassene Stimmung gesorgt, denn auch persönliche Erkenntnisse teilt der Speaker: "Wer in Startups investiert, hat hinterher ein kleines Vermögen. Aber nur, wenn er vorher ein großes hatte!" Dem Publikum erklärt er auch, wie er durch sein Engagement als Investor profitieren konnte.
Das Ski Me Up Event wurde in dieser Form erstmalig organisiert, soll aber in Zukunft weitergeführt werden. "Schon im kommenden Jahr wird das Projekt seine Fortsetzung finden", gibt Prutej bekannt. Geplant ist ein umfangreiches Programm, das in einem größeren Zeitrahmen, von zwei Tagen, veranstaltet werden soll.