„Wir sind bisher selbst etwas überrascht“, sagt Karl-Heinz Snobe. Der Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice (AMS) in der Steiermark berichtet, dass sich Betriebe mit Anträgen für die Kurzarbeit bisher noch stark zurückhalten würden. „Anders als beim ersten und beim dritten Lockdown erleben wir keine Antragsflut.“ Seit Montag seien 80 zusätzliche Anträge gestellt worden, in der Vorwoche waren steiermarkweit rund 13.000 Menschen in 1100 Unternehmen zur Kurzarbeit angemeldet, aktuell seien es, so Snobes Schätzung, maximal 15.000, „das liegt unter unseren Erwartungen“. Ist es eine Ruhe vor dem Sturm? Snobe rechnet nicht damit, auch wenn er einräumt, „dass das derzeit Einschätzungen mit vielen Unbekannten sind“.