Die vierte Runde bei den Handels-Kollektivvertragsverhandlungen wird morgen, Dienstag, angesichts des Lockdowns in hybrider Form stattfinden. Kleine Verhandlerteams der Arbeitgeber und Gewerkschaft treffen sich um 11.00 Uhr in der WKÖ in Wien, andere Teilnehmer aus den Bundesländern sind per Online-Videokonferenz zugeschaltet. Eine Einigung wird in Verhandlerkreisen erwartet.

Für die Gewerkschaft sind die Forderungen aus den vergangenen drei Verhandlungsrunden "noch voll aufrecht". Die Arbeitnehmervertreter fordern eine Erhöhung der Einkommen um 3,5 Prozent, eine höhere Abgeltung für Mehr- und Nachtarbeit sowie längeren Urlaub.

Das Angebot der Arbeitgeber aus der dritten Runde von Mitte November liegt trotz Lockdowns weiter am Tisch. "Über das können wir gerne weiterreden. Die Ausgangslage hat sich nicht vereinfacht", sagte WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik zur APA. "Es ist in der Coronakrise wichtig, dass die Sozialpartner das Gespräch suchen und eine Lösung finden." Dem stationären Handel in Österreich entgehen während des aktuellen Lockdowns laut Schätzungen der Johannes Kepler Universität (JKU) Umsätze von bis zu 140 Millionen Euro pro Tag.