Michael Dorner ist bei der Kärntnermilch für die Produktion der weißen und bunten Palette zuständig. Alles, was mit Milch, Joghurt und dergleichen zu tun hat, kommt aus seiner Abteilung. Und für ihn und seine 40 Mitarbeiter ist die Arbeit auch in Zeiten der Pandemie ganz normal weitergegangen.

"Wir waren nie in Kurzarbeit. Im Gegenteil, die Abfüllung hat sich sogar gesteigert. Die kleineren Einheiten für den Einzelhandel sind mehr geworden", erzählt Dorner. Gearbeitet wurde speziell im vergangenen Jahr während des Lockdowns in zwei Teams. "So sollte ein kompletter Produktionsausfall vermieden werden, falls eines der beiden sich hätte in Quarantäne begeben müssen. Weil wir aber im Drei-Schicht-Betrieb arbeiten, war die Herausforderung in Bezug auf die Einteilung besonders groß", erinnert sich Dorner. Irgendwann habe man dann aber gemerkt, dass vor allem das Abstandhalten und das Tragen einer Maske das sei, was am meisten hilft.

Coronafälle habe es vereinzelt trotzdem immer wieder gegeben. "Ich persönlich bin dankbar für die Flexibilität der Mitarbeiter, wenn es dann darum gegangen ist, spontan Schichten umzuorganisieren", sagt Dorner. Mühsam sei für ihn und seine Leute zum Teil das Arbeiten mit der Maske. Vor allem dann, wenn es um Reparaturen und Wartungen gehe, die oft nur zu zweit durchgeführt werden können. Wie es mit Impfungen im Betrieb aussieht? "Ende vergangenen Jahres hatte es noch geheißen, wir gehören als Molkereibetrieb zu den systemrelevanten Unternehmen. Das ist jetzt aber offensichtlich nicht mehr so", sagt Dorner.