Das von Regierung und Wirtschaftskammer präsentierte "Kaufhaus Österreich" hat es bisher trotz hoher Investitionskosten nicht geschafft, online durchzustarten. Das soll beim "Saufhaus Österreich" anders werden, ist der Kärntner Unternehmer Alexander Ingo Webernig überzeugt. Der IT-Experte aus Reifnitz steht als Person und mit seiner Firma WeAppU hinter der Plattform, welche sich zum Ziel gesetzt hat, die Eventbranche und damit alle mit ihr zusammenhängenden Akteure zu vernetzen - vom Gastwirt über Bands und Tontechniker bis hin zu Caterern und Eventagenturen.

"Die Idee für eine solche Plattform war schon länger da. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um das Projekt zu starten", sagt Webernig, der dabei auch von seiner Lebensgefährtin Nina Tamara Schön unterstützt wird. Beide sind außerdem im Volxhaus Klagenfurt engagiert, wo in der Regel Veranstaltungen stattfinden. Und in ihrer Firma WeAppU sind sie auf Livestream-Lösungen, App-Entwicklung und Online-Shops spezialisiert.

Momentan heißt die Plattform „Saufhaus Österreich“. Sie könnte, so Webernig, irgendwann aber auch umbenannt werden
Momentan heißt die Plattform „Saufhaus Österreich“. Sie könnte, so Webernig, irgendwann aber auch umbenannt werden © Webernig

Die Kärntner Firma will die Plattform aber nur zur Verfügung stellen, vernetzen sollen die Leute sich dort selber. Start war am 11. Dezember. "Wir schauen mal, wie es sich entwickelt", sagt Webernig. Aktuell sind rund 100 Lokale eingetragen. Kärnten funktioniere besonders gut, Tirol und Vorarlberg sind beispielsweise noch etwas leer. Die Einträge sind kostenlos. Nur größere Unternehmen zum Beispiel der Systemgastronomie zahlen Beiträge zwischen 15 und 30 Euro im Monat. Verdient werden soll unter anderem über Inserate.