Inmitten des neuen, mit vielen hellen Hallen bedachten Standorts entführt Lukas Schinko in eine längst vergangene Zeit. Der Griff zum ausgestellten Hörrohr, von schwerhörigen Menschen vor Jahrhunderten als trichterförmiges Hilfsmittel eingesetzt, ist aber nur ein kurzer. Schnell geht der Neuroth-Chef weiter und spricht wieder über die Jetztzeit. Über fortschreitende Miniaturisierung im Hörakustik-Bereich, über WLan- und Bluetooth-fähige Hörgeräte, über 3D-Druck in der Produktion, über auf das jeweilige Ohr haargenau angepasste "Otoplastiken", wie die Ohrpassstücke in der Branchensprache heißen und von denen Neuroth Jahr für Jahr 200.000 Stück fertigt. Kurzum: über das Kerngeschäft des steirischen Familienbetriebs.