Die Aufregung war über die Parteigrenzen hinweg groß, als 2019 eine saftige Erhöhung der Netzgebühr für Strombezieher im Netz der Kärnten Netz GmbH (KNG) – eine hundertprozentige Kelag-Tochter – schlagend wurde. Die Netztarife in den Bereichen Kärnten und Klagenfurt stiegen von 2018 auf 2019 um 7 bzw. 8,1 Prozent, im Österreichschnitt sanken sie um 1,3 Prozent. Die Opposition schäumte über diesen "Strompreiswucher“. Tatsächlich legt aber nicht der Netzbetreiber den jeweiligen Tarif fest, den jeder Strombezieher, unabhängig von der Gesellschaft, die den Strom liefert, zu zahlen hat, sondern die Regulatoren der E-Control.