Die Geldüberweisungen von mexikanischen Migranten nach Mexiko haben eine neue Rekordsumme erreicht. Selbst unter dem Druck einer schärferen Einwanderungspolitik in den Vereinigten Staaten schickten Mexikaner im Jahr 2019 mehr als 36 Milliarden US-Dollar (32,6 Milliarden Euro) in die Heimat, wie die mexikanische Zentralbank am Dienstag mitteilte.

Das seien sieben Prozent mehr als im Jahr zuvor und der höchste Wert jemals registrierte Wert - die Zentralbank erfasst diese Geldtransfers seit 1995.

Wichtigste Devisenquelle

Die sogenannten Remesas sind eine wichtige Einnahmequelle für ihre Familien und stellen zusammen mit den Einkünften aus dem Ölexport und dem Tourismus eine der wichtigsten Devisenquellen für Mexiko dar. In den USA leben rund elf Millionen Einwanderer aus Mexiko, davon nach einer Studie des Pew Research Center in Washington fast fünf Millionen ohne Papiere.

Die meisten Migranten, die versuchen, in die USA zu gelangen, stammen aktuell aber nicht mehr aus Mexiko, sondern aus mittelamerikanischen Ländern wie Honduras und Guatemala. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat zahlreiche Beschlüsse gefasst, um die Zahl der Asylbewerber zu begrenzen und Migranten abzuschrecken.