Der Autobauer Opel plant nach Informationen der "Wirtschaftswoche" einen weiteren Stellenabbau an seinen deutschen Standorten. Angepeilt werde ein Abbau "im niedrigen vierstelligen Bereich", berichtete das Magazin am Montag. Überkapazitäten gebe es beispielsweise im Werkzeug- und Prototypenbau.

Zugleich habe das Unternehmen den Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen um zwei Jahre bis Mitte 2025 verlängert. Mit dem Betriebsrat sei eine entsprechende Eckpunkte-Vereinbarung geschlossen worden, die in einem Tarifvertrag abgesichert werden soll. Die Belegschaft soll dem Bericht zufolge an diesem Dienstag über die Details informiert werden. Sprecher von Opel und IG Metall Mitte wollten den Bericht am Montag auf Nachfrage nicht kommentieren.

Die Peugeot-Mutter PSA hatte Opel im Jahr 2017 übernommen und trimmt den Traditionshersteller mit Stammsitz in Rüsselsheim seither auf Effizienz. In den deutschen Opel-Werken unterzeichneten mehr als 6.000 Beschäftigte Verträge zu Altersteilzeit, Vorruhestand oder Abfertigungen.