Das Geld aus dem Landesbudget soll über die Legislaturperiode verteilt bis 2023 investiert und für die Anbindung entlegener Regionen verwendet werden, wo eine Versorgung für private Anbieter wirtschaftlich nicht interessant ist.

"Es wird konkret um jene Gebiete gehen, in denen sich aufgrund der geografischen Lage oder einer geringen Besiedlungsdichte ein Ausbau für Privatanbieter nicht rechnet", sagte Technologiereferentin Gaby Schaunig (SPÖ) laut einer Aussendung des Landespressediensts. Erste Projekte sollen demnach im Herbst starten, Kooperationen mit privaten Anbietern werden angestrebt.

Kampf gegen die "weißen Flecken"

Das Netz soll zu einer Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 100 Megabit bis zu einem Gigabit pro Sekunde für Downloads und Uploads ausgebaut werden. "Private Provider erhalten dann zu gleichen und diskriminierungsfreien Bedingungen Zugang zur neu geschaffenen Infrastruktur", hieß es vom Land.

Da sich die Genehmigung nur auf "weiße Flecken" ohne Versorgung durch den Markt bezieht, appellierte Schaunig an die Bundesregierung, in die Fördergebietskarte mehr weiße Flecken aufzunehmen. Damit hätte die dafür gegründete Landesgesellschaft, die Breitbandinitiative Kärnten GmbH, mehr Möglichkeiten zum Tätigwerden.