Aktionäre des Halbleiter-Unternehmens Infineon aus München haben skeptisch auf den verkündeten Übernahmeplan reagiert. Mehr als acht Prozent an Wert haben die Aktien des Unternehmens verloren, und damit am Montag das Schlusslicht im Dax gebildet, heißt es im Spiegel. Das Tagestief lag bei mehr als 14 Euro. Das war zuletzt 2016 der Fall.

Wie berichtet will der deutsche Chiphersteller Infineon den bisher größten Übernahmeversuch in seiner Unternehmensgeschichte wagen. Der DAX-Konzern will für 9 Milliarden Euro den US-Konkurrenten Cypress Semiconductor übernehmen. Dazu soll den Aktionären des Unternehmens 23,85 Dollar (21,39 Euro) je Anteil geboten werden, wie Infineon am Montag mitteilte. An der Börse gilt der Übernahmeplan aber als ambitioniert. Weshalb die Aktie abgerutscht ist. 

In Österreich hat Infineon derzeit rund 4200 Mitarbeiter an fünf Standorten. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro.