Die Kryptowährung Bitcoin ist um 10,8 Prozent auf 4.959,19 Dollar (4.370,87 Euro) gefallen. Das ist der niedrigste Stand seit rund einem Jahr. Händler hatten schon Montag früh von einer Ausverkaufsstimmung bei der Kryptowährung gesprochen.

Digitalwährungen wie Bitcoin stehen weiter unter erheblichem Druck. An den Börsen war von einer breit angelegten schlechten Stimmung gegenüber Digitalanlagen die Rede.

Allein seit vergangenem Mittwoch belaufen sich die Verluste auf fast 20 Prozent. Von seinem Rekordhoch bei 20.000 Dollar - erreicht im Dezember 2017 - liegt der Bitcoinkurs meilenweit entfernt.

Nicht nur der Bitcoin, auch andere bekannte Kryptowährungen wie Ether, Litecoin oder XRP standen zu Wochenbeginn abermals unter Druck. Der Gesamtwert aller rund 2.000 Digitalanlagen beläuft sich nach Angaben der Internetseite Coinmarketcap auf gut 170 Milliarden Dollar. Vergangenen Mittwoch waren es noch 210 Milliarden Dollar gewesen, zu Zeiten des Krypto-Booms waren es in der Spitze fast 830 Milliarden Dollar - fast fünfmal so viel wie jetzt.

Mögliche Gründe für den Niedergang

Am Markt kursieren zahlreiche Gründe für die Kursschwäche digitaler Anlagen. Dazu zählt in erster Linie das vergebliche Warten vieler Bitcoin-Anhänger auf die Einführung eines börsengehandelten Indexfonds (ETF) lautend auf Bitcoin. Hinzu kam in letzter Zeit die Aufspaltung von Bitcoin Cash. Diese Kryptowährung war einst selbst nach einer Aufspaltung aus Bitcoin hervorgegangen. Die neuerliche Abspaltung sorgte für Streit in der Bitcoin-Anhängerschaft und daher für schlechte Stimmung.