Ende September waren in Österreich 344.921 Personen arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungen des Arbeitsmarktservice (AMS), ein Rückgang zum Vorjahresmonat um acht Prozent. Die Zahl der beim AMS gemeldeten offenen Stellen stieg um 27 Prozent auf 79.575. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Berechnung ging um 0,7 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent zurück.

Die Beschäftigung stieg um 2,4 Prozent bzw. 90.000 Personen auf 3,795 Millionen unselbstständig Beschäftigte. Regional betrachtet ging die Arbeitslosigkeit in allen Bundesländern zurück. Besonders bei Langzeitarbeitslosen und Jugendlichen sank die Arbeitslosigkeit deutlich.

Arbeitslosigkeit im September um acht Prozent gesunken

Ein Mangel an Lehrlingen ist offensichtlich: 7715 gemeldeten offenen Lehrstellen stehen nur 7478 Lehrstellensuchende gegenüber. Das ergibt einen Lehrstellenüberhang von 237.

Während im Burgenland, in Kärnten oder Niederösterreich das Verhältnis zwischen Suchenden und Lehrstellen nahezu ausgeglichen ist, stehen in Oberösterreich jedem Suchenden rund vier Lehrstellen gegenüber.  Andersrum ist es in Wien, wo die Nachfrage nach Lehrstellen höher ist als das Angebot: In der Bundeshauptstadt kommen fast sechs Lehrstellensuchende auf eine sofort verfügbare offene Lehrstelle.

Die allgemeine Arbeitslosigkeit (alle folgende Zahlen inklusive Schulungsteilnehmern, Anm.) war im September in allen Bundesländern rückgängig, wobei der größte relative Rückgang in Tirol mit  minus 16,5 Prozent verzeichnet wurde. In absoluten Zahlen verbuchte Wien mit 8452 Personen (minus 5,7 Prozent) weniger in Arbeitslosigkeit oder Schulung das stärkste Minus. Stark gesunken ist die Arbeitslosigkeit auch in der Steiermark (minus 10,8 Prozent), in Kärnten und in Oberösterreich (je minus 10,3 Prozent). Am geringsten fiel der Rückgang in Vorarlberg (minus 3,5 Prozent) aus.

Während bei Jungen die Arbeitslosigkeit um 9,1 Prozent zurückging, sank sie bei Älteren nur um 4,4 Prozent.

Bei den verschiedenen Branchen war der Aufschwung am stärksten am Bau zu spüren, wo die Arbeitslosigkeit um 13,5 Prozent sank. Auch bei der Warenproduktion (minus zehn Prozent) und in Beherbergung und Gastronomie ( minus 10,7 Prozent) gab es überdurchschnittliche Rückgänge. Im Handel sank die Zahl der Arbeitslosen um 8,7 Prozent.