Für die am 6. und 7. März krankheitsbedingt abgesagten Betriebsversammlungen der Austrian Airlines wurde ein neuer Termin genannt: Geplant ist nun, am 22. März eine Betriebsversammlung abzuhalten. Für Passagiere heißt das, es drohen Ausfälle und Verzögerungen. Die Auswirkungen auf den Flugbetrieb könnten allerdings geringer ausfallen als beim letzten Mal.

Anstatt an zwei Tagen wollen die Belegschaftsvertreter ihre Kollegen nun in einer einzigen Betriebsversammlung über den Stand der Kollektivvertragsverhandlungen informieren. Dies sei eine Art Entgegenkommen gegenüber den Fluggästen auch in Hinblick auf den Osterreiseverkehr, sagte Gewerkschafter Johannes Schwarcz auf APA-Anfrage. Nichtsdestotrotz werde die Betriebsversammlung solange dauern, bis alle Mitarbeiter ausreichend informiert sind.

AUA-Sprecher Peter Thier erklärte auf Anfrage, man wolle die Auswirkungen auf die Passagiere so gering wie möglich halten. Ob so wie beim letzten Mal der Flugplan schon im Vorfeld ausgedünnt wird, sei noch nicht entschieden und werde derzeit intern besprochen.

Die Betriebsversammlungen wurden einberufen, weil die laufenden KV-Verhandlungen stocken. Auch eine Streikdrohung steht im Raum. Das Unternehmen bietet unter anderem eine Gehaltserhöhung von 2,1 Prozent an, Betriebsrat und Gewerkschaft fordern mehr.