Österreichs Versicherungsunternehmen haben im 4. Quartal 2014 ein Prämienvolumen von 3,98 Milliarden verbucht, das entspricht einer Steigerung von 4,7 Prozent. gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Gesamtjahr 2014 betrug das Prämienvolumen 17,08 Milliarden Euro, das entspricht einem Anstieg um 2,82 Prozent im Vergleich zu 2013. Dies geht aus dem heute von der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA veröffentlichten Bericht über das 4. Quartal der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.

Im Hinblick auf die verschiedenen Versicherungssparten zeigten sich im 4. Quartal Prämienzuwächse von 4,26 Prozent auf 1,78 Milliarden Euro in der Schaden- und Unfallversicherung, von 5,61 Prozent auf € 1,73 Milliarden in der Lebensversicherung und von 3,47 Prozent auf 470 Millionen Euro in der Krankenversicherung. Ebenso stieg das Prämienvolumen in den verschiedenen Versicherungssparten im Gesamtjahr 2014: In der Schaden-/Unfallversicherung konnte ein Plus von 1,99 Prozent auf 8,53 Milliarden Euro verzeichnet werden, in der Lebensversicherung von 3,79 Prozent auf 6,66 Milliarden und in der Krankenversicherung von 3,23 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro.

Lebensversicherungen schwächeln

Im Berichtsjahr 2014 zeigte das versicherungstechnische Ergebnis im österreichischen Versicherungsmarkt eine Verringerung um 19,3 Prozent, primär resultierend aus der Sparte Lebensversicherung und den darin enthaltenen Aufwendungen für Versicherungsfälle.

Das Finanzergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,87 Prozent und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nahm um 5,9 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro ab. Die Summe aller Assets zu Buchwerten (Vermögenswerte ohne Depotforderungen, Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung, anteilige Zinsen) erhöhte sich Ende 2014 minimal auf 107,44 Milliarden Euro (+0,1 Prozent). Die Kernaktienquote (d.h. Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) erhöhte sich im 4. Quartal 2014 gegenüber dem Vorquartal von 3,55 auf 3,69 Prozent.

Die erweiterte Aktienquote, das heißt zusätzlich nicht notierte Aktien (inkl. Beteiligungen), strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und Darlehen ohne Kapitalgarantie, gab gegenüber dem Vorquartal von 17,33 Prozent auf 17,29 Prozent geringfügig nach.