Seit 2006 bietet Interio in bester Innenstadtlage am Heuplatz in Klagenfurt auf drei Etagen hochwertige Möbel und Wohnaccessoires an. Doch bereits vor der Pleite der in Niederösterreich beheimateten Kette ließ die Frequenz nach. Dann kam Corona. Energiekosten und Mieten stiegen. Im Jänner 2024 musste das von Janet Kath geführte Einrichtungshaus Insolvenz anmelden. Es hatte Verbindlichkeiten von 9,4 Millionen Euro angehäuft.
Die Geschäfte in Klagenfurt, Graz, Vösendorf und Wien (Mariahilferstraße) wurden dennoch weitergeführt, ein Sanierungsplan aufgesetzt. Wann genau die Filiale in Klagenfurt schließt, ist noch nicht klar. Aber spätestens Mitte oder Ende Jänner 2026 soll es soweit sein. Der Warenbestand ist durch den Abverkauf schon ziemlich geschrumpft.
Janet Kath hat Interio in Österreich vor 25 Jahren per Franchise vom damaligen Schweizer Mutterkonzern übernommen. Zuvor hatte die 61-Jährige Karriere als Managerin beim Rewe-Konzern gemacht, wo sie ihren damaligen Chef Veit Schalle kennenlernte, den sie 1999 heiratete. 1995 wurde sie Geschäftsführerin der Bipa-Drogeriemarktkette.
