Anfang Jänner wurde bekannt, dass das niederösterreichische Möbelhaus Interio zahlungsunfähig ist. 78 Mitarbeiter sind von der Insolvenz des dahinter stehenden Unternehmens „Magazin 07 Möbel und Einrichtungen Vertriebsgesellschaft m.b.H“ betroffen. Laut Angaben der Gläubigerschützer von AKV und KSV trifft das Insolvenzverfahren ohne Eigenverwaltung 110 Gläubiger.

Von diesen wurden Forderungen in Höhe von 15,8 Millionen Euro angemeldet. Davon erkannte Masseverwalterin Maria-Christina Nau bis dato 10,9 Millionen Euro an. Die Prüfung der Forderungen ist aber noch nicht abgeschlossen.

Quote wird in Raten bezahlt

Jetzt wurde bekannt, dass die Gläubiger dem angebotenen Sanierungsplan zustimmen. Dieser sieht eine Quote von 20 Prozent vor, die in Raten während der kommenden zwei Jahre zu bezahlen ist. Fünf Prozent müssen bereits bis Ende Mai aufgebracht werden.

„Die Annahme des Sanierungsplans bedeutet die Zustimmung der Gläubiger zu einem Schuldennachlass. Das ist ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zur Sanierung, doch wird das Unternehmen große Anstrengungen zu unternehmen haben, um die Mittel für die Finanzierung des Sanierungsplans während der kommenden zwei Jahre aufzubringen“, sagt Insolvenzexperte Alexander Klikovits vom KSV1870.

Nachdem die Filiale in Innsbruck zwischenzeitig geschlossen wurde, ist das Unternehmen noch an folgenden sechs Standorten tätig, darunter auch in Graz (Schmiedgasse) und in Klagenfurt (Heuplatz).